Kurzbericht Mazda MX-30 e-Skyactiv

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_carlover
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Registriert: Mo 13. Jan 2020, 18:40

Kurzbericht Mazda MX-30 e-Skyactiv

Beitrag von _carlover »

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Hey Leute!

Hier nun mein kurzer Bericht zum Mazda MX-30. Das Auto war ein Werkstattersatzwagen, das ich nur für eine recht kurze Zeit hatte. Deshalb kann ich nur von meinem persönlichen ersten Eindruck berichten.
Die Elektromobilität interessiert mich schon länger. Bisher konnte ich lediglich mit einem e-Golf nur eine Runde um den Block fahren, ansonsten habe ich keinerlei Erfahrungen mit einem Elektroauto.
Als ich dann bei meinem Autohaus des Vertrauens meinen Autoschlüssel mit dem des MX-30 getauscht habe, bin ich direkt eingestiegen und mich erstmal kurz umgesehen. Wirkt, als Mazda Fahrer, erstmal alles vertraut. Das Fahrzeug war außen in schlichtem Schwarz Metallic lackiert, der Innenraum war mit dem Innenraumkonzept „Industrial Vintage“ ausgestattet. Eine sehr schöne und edle Kombination wie ich finde. Allgemein muss ich sagen, dass mich Mazda mit ihrem Kodo Design sehr anspricht, egal ob Exterieur oder Interieur. Allerdings erst, seitdem der neue Mazda 3 vorgestellt wurde, davor nicht (speziell der Innenraum). Der MX-30 hat aber noch ein paar Besonderheiten im Innenraum: Es wurden Materialien aus recycelten PET-Flaschen sowie ein paar Kork Applikationen verbaut. Sicherlich Geschmacksache, aber ich fand es toll – vor allen Dingen besser als der Klavierlack, wie er im Mazda 3 und CX-30 zum Einsatz kommt.
Also dann, das Fahrzeug eingeschaltet, den Wählhebel auf D gestellt und losgefahren. Was soll ich sagen, auf den ersten Metern fühlte sich der Wagen erstaunlich „normal“ an. Klar, es war leise, sehr leise, aber ansonsten wie ein normales Auto mit Automatikgetriebe. Bis ich dann mal das Fahrpedal voll durchgetreten habe. Dann geht der sehr ordentlich voran, und vor allem so schön direkt. Das hat mir schon mal ein Grinsen ins Gesicht gezaubert! :D Zudem hat Mazda einen Soundgenerator verbaut, welcher ein Fahrgeräusch simuliert. Ich persönlich fand dieses Geräusch sehr angenehm, es wurde kein Motorengeräusch oder so vorgetäuscht und es war von der Fahrpedalstellung abhängig.
Der Elektromotor leistet 145 PS bzw. 107 KW und hat ein Drehmoment von 271 NM. Klar, das macht aus dem Auto keine Rakete, für den Alltag aber mehr als ausreichend und der Fahrspaß kommt auch nicht zu kurz. 😉 Der 0-100 Sprint dauert 9,7 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 140 km/h. Die Rekuperation kann über Schaltwippen am Lenkrad verstellt werden, was ich wirklich großartig finde. In der Stadt macht es Sinn, stärker zu rekuperieren, auf der Landstraße eher weniger. Zum Verbrauch kann ich nicht viel sagen. Im Bordcomputer stand ein Wert von 20,1 kW, das ist aber nicht aussagekräftig, da ich den Wagen absolut nicht sparsam gefahren bin. Überraschend: Der WLTP Verbrauch ist mit 19,0 kW angegeben. Ich denke also, dass man das Auto deutlich unter WLTP fahren kann.
Beim Akku geht Mazda einen ungewöhnlichen Weg. Anstelle einer großen Batterie wurde hier nur eine 35,5 kWh kleine Batterie verbaut. Das soll den Co2 Rucksack des Fahrzeugs verkleinern, was ich grundsätzlich auch gut finde. Das sorgt aber für eine relativ geringe Reichweite von 200 KM. Für viele Menschen mag das absolut ausreichen, für mich persönlich wäre das allerdings zu wenig. Eine WLTP Reichweite von ca. 350 KM würde ich persönlich als idealen Mittelweg sehen. Mazda plant allerdings einen Wankelmotor als Range-Extender für das Auto. Dieses Motorenkonzept erinnert an den legendären RX-8. Doch nicht nur dieser Motor, sondern auch das Türkonzept mit den hinten angeschlagenen Türen ist an das japanische Coupe angelehnt. Hier bin ich wieder zwiegespalten, einerseits eine sehr coole Idee, im Alltag aber unpraktisch. Auch der Platz im Innenraum fällt nicht gerade üppig aus, vor allem auf der Rückbank. Da hat selbst mein Mazda 3 mehr Platz.

Kostentechnisch ist das Auto kein Schnäppchen. In Österreich hat der gefahrene Wagen einen Listenpreis von € 39.790,00. In Deutschland liegt der Listenpreis bei € 38.594,00, nach Abzug der Prämien bei € 29.114,00.
Fazit: Das Auto hat mich wirklich sehr positiv überrascht. Für mich persönlich ist das der richtige Antrieb in der falschen Karosserie. Ich würde mich einen minimal größeren Akku in der Karosserie des Mazda 3 wünschen. Mal sehen, ob mein Wunsch bei den Japanern erhört wird. Mein aktueller Mazda 3 geht in 3 Jahren nach dem Leasing wieder zurück, vielleicht gibt es ja bis dahin mit dem e-Skyactiv Antrieb! 😊

Anbei noch ein paar Bilder! :)
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DEPU4711
Beiträge: 5429
Registriert: So 14. Jan 2018, 11:06

Beitrag von DEPU4711 »

Ich muss zugeben, dass der Mazda MX-30 mich aktuell in der E-Auto Welt am wenigsten begeistert und auch von seinen Daten her überzeugt.
Ich würde mir wohl entweder einen Honda-e zulegen wenn ich wirklich keine größere Reichweite brauche, einen BMW i3 wenn für einen passablen Preis noch Fahrspaß aufkommen soll (und man das Konzept mag), einen Nissan Leaf 40kWh wenn es der Einstieg sein soll in die E-Mobilität und Wunsch wäre ein Polestar 2 8-)
Warum ich Mietwagen fahre?! Weil ich es kann :)
_carlover
Beiträge: 721
Registriert: Mo 13. Jan 2020, 18:40

Beitrag von _carlover »

Beim Honda-e und beim Polestar 2 bin ich bei dir! :)
Der i3 und der Leaf überzeugen mich nicht so.
Die PSA Derivate Opel Corsa-e, Mokka-e, Peugeot e208 und e2008 finde ich persönlich spannend, vor allem beim Preis/Leistungsverhältnis.
Reisenakademie
Beiträge: 354
Registriert: Mo 18. Mai 2020, 19:49
Wohnort: Hessen

Beitrag von Reisenakademie »

Danke für den Einblick. Wer möchte da nicht auf der Rückbank Platz nehmen?! :D :D
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Alex
Beiträge: 131
Registriert: Sa 22. Aug 2020, 09:25
Wohnort: Esslingen am Neckar

Beitrag von Alex »

Danke die für die Einblicke! Wie robust würdest du die Kork Applikationen einschätzen? in welchen Bereichen waren die verbaut? sehe an der Mittelkonsole glaube ich bisschen was.
Bohr nicht in der Nase, ich seh dich im Rückspiegel
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Robert
Beiträge: 5310
Registriert: Sa 24. Feb 2018, 19:45

Beitrag von Robert »

Danke dir! Die Reichweite wäre wirklich so der Punkt wo ich auch sagen würde, ist mit 200km einfach zu wenig. Dann dachte ich mir als nächstes: ok vielleicht als Stadtauto, als ich dann aber den BLP gesehen habe...hm schwierig. Bei dem Preis müsste einfach mehr Reichweite drin sein.
Ohnehin glaube ich auch, dass die Zukunft tendenziell mehr in der Brennstoffzelle liegt.
Finde es aber dennoch klasse, dass du einen Bericht geschrieben hast! Sehr interessant, danke nochmal! :)
It's time to burn some Diesel
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DEPU4711
Beiträge: 5429
Registriert: So 14. Jan 2018, 11:06

Beitrag von DEPU4711 »

Für die Wasserstoffvertreter gibt es ja demnächst den neuen Toyota Mirai für 65k exkl. Förderung. Damit sogar günstiger als manch E-Fahrzeug oder deutlich billiger als der Hyundai NEXO. Schauen wir mal, wie der sich hier verkaufen wird...
Den Opel Corsa-e konnte ich letztens bei meinem Schwager probefahren. Der gefällt mir auch sehr gut, finde ihn aber dennoch irgendwie teuer.
Am BMW i3 reizt mich persönlich das Gesamtkunstwerk aus Antrieb (Power), Fahrspass (Fahrwerk), One-Pedal-Drive Feeling (perfekt abgestimmt wie sonst keinem), Leichtbau (Karbonkarosserie), Wenigkeit (Wendekreis ultra klein), Ausstattung (typisch BMW mit dem iDrive).
Nicht so gut gefallen mir hier die Sitze (zu wenig Seitenhalt), Türkonzept (sinnbefreit) und etwas zu kleiner Kofferraum.
Warum ich Mietwagen fahre?! Weil ich es kann :)
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Heating
Beiträge: 1556
Registriert: Fr 23. Mär 2018, 16:37

Beitrag von Heating »

Danke noch von meiner Seite für den ausführlichen Bericht @_carlover. Wie ein Rolls Royce Phantom und Ghost, zumindest was die hinten angeschlagene Tür angeht. ;)
Gebe bevorzugt mit allen BMW Modellen Gas, verachte aber keineswegs Audi oder Mercedes AMG.

:lol:
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