Hier nun mein Bericht zum Audi A7 50 TDI Quattro von Sixt.
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Letztes Jahr um diese Jahreszeit konnte ich bereits LSAR in Form eines Audi A5 45 TFSI Quattro genießen, den ich durch ein Upsell aus FDAR mitgenommen habe. Dementsprechend diesmal gleich LSAR gebucht und mit Spannung spekuliert, welches Fahrzeug ich denn nun bekommen würde.
Also ging es am Freitag direkt nach der Arbeit zu Sixt. Dort angekommen, wurde ich gefragt, ob ein BMW Z4 (20i) in Ordnung sei. Das Angebot habe ich aber Aufgrund der schlechten Wettervorhersage dankend abgelehnt. Dann meinte der RSA nur „Einmal Karte stecken, um die Kaution zu blocken“. Auf meine Frage, welches Fahrzeug ich bekommen würde, kam erstmal keine Antwort. Nach erneuter nachfrage hieß es Stumpf „Sie bekommen einen Opel Corsa“. Und ich kurz so:
. Und dann weiter: „Nein Spaß, Ihr Fahrzeug wird gleich vorgefahren, Sie können schon mal raus gehen.“ Musste schmunzeln, bedankte mich und ging raus. Nach wenigen Sekunden habe ich schon einen Audi A7 auf mich zukommen sehen. Meine Gedanken nur so „Nein, das ist jetzt mal nicht mein Fahrzeug, der ist sicher für einen anderen Kunden.“ Wenige Sekunden später kam eine andere RSA, gab mir den Schlüssel und wünschte mir ein schönes Wochenende. Ich konnte es erstmal irgendwie so gar nicht fassen, der A7 ist ja immerhin in XSAR. Aber damit hatte mich Sixt dann schon wieder überzeugt. 
Also dann, den Koffer mal angeschaut, eingestiegen und mal meine Sitzposition eingestellt. Es war ein Audi A7 50 TDI Quattro aus M-VY (EZ am 20.05.2021) mit bereits über 22.000 KM auf dem Tacho - diese Zeit hat er wohlgemerkt ohne einen einzigen Schaden überlebt!
Die Ausstattung war schon ordentlich:
• S-Line Sportpaket (also nicht das Exterieur)
• S-Line Ledersitze Valcona mit elektrischer Verstellung und Memory-Funktion
• Elektrische Lenksäulenverstellung
• Head-Up Display
• HD-Matrix LED-Scheinwerfer
• Schiebedach / Pano
• Privacy Verglasung
• Akustikverglasung
• Keyless-Go
• 4 Zonen Klimaautomatik
• Induktive Ladeschale
• Audi Smartphone Interface
• Ambientebeleuchtung Kontur
• Audi Soundsystem
• Rückfahrkamera
• Assistenzpaket Tour
• 20 Zoll Felgen auf Winterreifen
• etc.
Was hat mir gefehlt? Das Virtual Cockpit, das große MMI und vielleicht das mittlere Bang&Olufsen Soundsystem.
Endlich war es also soweit, ich durfte auch mal den viel gescholtenen 50 TDI fahren. Und ja, die Anfahrschwäche war vorhanden, aber nicht so schlimm wie erwartet. Viel mehr haben mich die Gedenksekunden beim Kickdown und das Turboloch genervt. Aber sonst? Ich muss sagen er macht schon Spaß! Das Turboloch beschert einem halt einen gewissen Punch und der Motor mag überraschend gerne höhere Drehzahlen. Gefühlt ist der schon ein wenig spritziger als der BMW 530d (pre-LCI), den ich im November 2020 mal hatte. Auch der Sound vom Motor klingt so gut wie es für einen Diesel eben möglich ist.
Erst als ich den Wagen mal geparkt hatte und ich ihn von außen begutachten konnte, fällt auf, was für ein Schlachtschiff der A7 eigentlich ist. Optisch gefällt mir das Auto wirklich extrem gut. Das Heck wird von einem LED Leuchtband zwischen den Rückleuchten dominiert, an der Front stören die Radarsensoren im Grill. Ansonsten hat der A7 schon irgendwie einen dezent „protzigen“ Auftritt wie ich finde – passt aber. Die Lichtshow beim auf- und zusperren sieht einfach nur gut aus und fasziniert mich immer wieder! Die rahmenlosen Türen sind auch ziemlich nice.
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Der Innenraum wirkt sehr modern und stilvoll, die Touchscreens sehen aber nur im sauberen Zustand schön aus, das haptische feedback ist aber cool. Auffällig sind die gute Verarbeitung sowie die hochwertigen Materialien. Das Leder der Sitze fasst sich äußerst gut an, das Alcantara in den Türen und das Sportlenkrad ebenfalls. Macht alles einen sehr soliden und stimmigen Eindruck. Auch die Ambientebeleuchtung sieht sehr ansprechend aus mit dem beleuchteten Quattro Logo und den verschiedenen Farben. Über die Bedienung kann man streiten, aber einen Touchscreen während der Fahrt zu bedienen ist schon ziemlich gefährlich wie ich finde. Ich habe das immer im Stand gemacht oder meinen Beifahrer machen lassen – es geht einfach nichts über echte Tasten und einen Dreh-Drücksteller. Die Sitzposition war für meinen Körper einfach nicht bequem, denn die Kopffreiheit war dank dem Glasdach kaum vorhanden und ich bin dann halt doch gute 2m groß. Den Sitz hätte ich gerne noch tiefer gestellt, war aber nicht möglich. Also als große Person würde ich auf das Glasdach verzichten – das gilt aber vermutlich nicht nur für den Audi A7. Ansonsten waren die Platzverhältnisse auf allen Plätzen und im Kofferraum mehr als ausreichend. Auf dem mittleren Sitz hinten würde ich aufgrund des auslandenden Mitteltunnels nicht sitzen wollen. Kopffreiheit ist auch hinten für mich bescheiden, das ist einfach wegen der Coupe Form des Fahrzeugs. Für normalgroße Menschen aber absolut in Ordnung und bequem, wie mir meine Mitfahrer berichteten. Das Head-Up Display ist gut, BMW kann das meiner Meinung nach aber etwas besser – also genau umgekehrt wie bei den Virtual Cockpits der beiden.
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Wie fährt er sich also? Zum Antrieb habe ich ja schon ein paar Worte geschrieben. Macht die meiste Zeit Spaß, ab und an nervt halt die Gedenksekunde im Getriebe. Ansonsten liegt das Auto einfach wie ein Brett auf der Straße und krallt sich auf der Straße fest. Dank dem Quattro Antrieb ist das Auto schon beinahe idiotensicher. Lenkung ist direkt und präzise. Kurzum: Er macht Spaß! Man merkt einfach nicht, wie groß das Auto tatsächlich ist. Der Motor mit den 286 PS und 620 NM hat in jeder Lebenslage einfach nur Kraft, auch auf der Autobahn bei 200 kann man noch mal ordentlich durchbeschleunigen. Bei dem Wetter am Wochenende war der Quattro mit Winterreifen tatsächlich ideal, viel mehr als 15 Grad bei viel Regen waren nicht drin. Wie gesagt, ich hatte sehr viel Spaß mit dem Wagen. Ich bin dieses Wochenende dann insgesamt 720 KM gefahren, der durchschnittliche Verbrauch (nachgerechnet) war bei 8,4l / 100 KM und damit völlig in Ordnung. Das Fahrwerk war das S-Sportfahrwerk, welches aber keineswegs hart ist. Es war nicht adaptiv, dennoch sehr gut abgestimmt und bietet somit einen guten Kompromiss aus Sportlichkeit und Komfort. Die vorhandenen Assistenzsysteme arbeiten alle sehr geschmeidig und sicher. Nur die Rückfahrkamera hat mit ihrer schlechten Auflösung in dieser Preisklasse einfach nichts verloren.
Fototechnisch muss ich euch leider etwas enttäuschen, es hat so gut wie immer geregnet. Dennoch habe ich den Regen nicht gescheut und ein paar Fotos gemacht, wenn auch nicht ganz so viele und schöne wie sonst immer.
Kurzes und knackiges Fazit: Der Audi A7 50 TDI Quattro ist ein feines Fahrzeug. Komfortabel und sportlich zugleich. Ich hatte definitiv meinen Spaß! Was gibt es denn bei schlechtem Wetter besseres als Mietwagen fahren?
Vielen Dank an Sixt für das großartige Upgrade. Den BLP reiche ich noch nach, wenn die Rechnung da ist. Geschätzt komme ich auf ca. EUR 85.000,- laut Audi.de.
Ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Ansonsten wird es natürlich in den Kommentaren noch nachgereicht. Jetzt freue ich mich auf eure Kommentare und eine nette Diskussion mit euch!
erhalten (würde Mal behaupten auch überdurchschnittlich gut ausgestattet im Vergleich zu anderen Fahrzeugen in dieser Klasse ) und würde ich so auch auf jedenfall auch Mal fahren wollen .
