Sixt Inkasso Ecollect für Parkticket

Rechtsfragen und Antworten rund um den Mietwagen (ersetzen keinen Anwalt)
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Robert101
Beiträge: 2
Registriert: Mi 18. Dez 2024, 14:26

Sixt Inkasso Ecollect für Parkticket

Beitrag von Robert101 »

Hallo Zusammen,

folgender Sachverhalt:

Ich habe im August ein Parkticket bekommen fürs Falschparken meines Mietwagens bei Sixt.
Dieses hat mir die Behörde geschickt und ich habe es regulär gezahlt.

Im Oktober kriege ich dann Post für eine offene Summe i.H.v. 130€ von T&D Rechtsanwälten, die darauf verweisen, dass ich mehrere Mahnungen erhalten hätte, welche nicht beglichen wurden. Ich schaue also in meine Junk Mail und sehe dort Mails der ecollect AG, welche anscheinend von Sixt beauftragt wurden.

Sixt hatte Gebühren i.H.v. ca. 30€ beanschlagt, dass sie der Behörde meine Anschrift weitergeleitet haben, sodass diese mir das Parkticket schicken konnte. Jegliche Mail ist aber nicht über die reguläre Sixtmailadresse gegangen und somit anscheinend im Junk Mail Ordner gelandet.

Daraufhin hab ich die Rechtsanwälte angeschrieben und gesagt, dass ich mich aus Kulanz bereit erklären würde, die ursprüngliche Gebühr von 30€ zu zahlen, jedoch nicht einsehe die Mahn und Inkassogebühren zu tragen, welche das Ganze mittlerweile auf 148€ getrieben haben, wenn ich erst jetzt per Post über die Gebühren benachrichtigt werde.

Jetzt wurde mir aus Kulanz vorgeschlagen 100€ zu überweisen, um die Sache abzuschließen.

Wie seriös findet ihr das Ganze und hatte jemand einen ähnlichen Fall und könnte schildern, wie das Ganze ausgegangen ist?
Einerseits möchte ich das Ganze hinter mich bringen, andererseits finde ich dieses Geschäftsgebaren unmöglich.

Vielen Dank im Voraus :)
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560SEC
Beiträge: 432
Registriert: Sa 31. Mär 2018, 08:45

Beitrag von 560SEC »

Ich würde wohl in diesem speziellen Fall die 100 Euro bezahlen @Robert101. Das Problem sehe ich darin, dass du für deinen Spam-Ordner verantwortlich bist und nicht der Absender der Mail. Den musst halt eigentlich immer wieder überprüfen bzw. eingegangenen Mails werden normalerweise auch für den Spam-Ordner angezeigt. Ich denke, dass du den kürzeren ziehst,wenn die Sache vor Gericht ginge @Robert101 . Meine Meinung hierzu.
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Erik
Beiträge: 781
Registriert: Sa 20. Jan 2018, 19:57

Beitrag von Erik »

Ist natürlich super dämlich, dass sie das nicht einfach per Post schicken. Ich würde es aber wohl ähnlich sehen und einfach lieber bezahlen. Wenn das schon bei einer Kanzlei liegt, ist der Weg zu einem gerichtlichen Mahnbescheid nicht weit. Da schätze ich ehrlich gesagt auch, dass du den Kürzeren ziehst...
Kundenfreundlich finde ich das auch nicht. Man könnte ja vorher mal anrufen oder sowas auch per Post schicken. Wenn dann keine Reaktion kommt, kann ich es eher noch verstehen.
Wertverlust beim Auto? Ich fahre Mietwagen.
Robert101
Beiträge: 2
Registriert: Mi 18. Dez 2024, 14:26

Beitrag von Robert101 »

Na gut, dann werde ich wohl oder übel zahlen. Ich finde es nur merkwürdig, dass bisher noch nicht zum Gericht gegangen wurde, obwohl ich mehrmals der Forderung widersprochen habe und jetzt aus Kulanz auf über 1/3 der Forderung jetzt doch verzichtet werden würde. So nach dem Motto, dass sie es ungern vor Gericht bringen würden.

Darüber hinaus auch merkwürdig, dass erst das Anwaltsschreiben per Post eingeht. Alle Mahnungen darüber von Sixt und ecollect jedoch per Mail.
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Robert
Beiträge: 5439
Registriert: Sa 24. Feb 2018, 19:45

Beitrag von Robert »

@Robert101
ich könnte mir vorstellen, dass man auf 1/3 verzichtet, weil bei der Forderungshöhe die Anwaltskanzleich verhältnismäßig recht wenig verdient. Wenn die vor Gericht gehen, haben die auch einen höheren Aufwand für nicht deutlich mehr Geld, dass sie dann bekommen.
Da reden wir vielleicht über 50-100 Euro mehr, das ist natürlich nix.
It's time to burn some Diesel
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