Diskussion E-Autos

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SrKugelschreiber
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Beitrag von SrKugelschreiber »

Heating hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 16:34 [...] 2,5 max in der Gesamt-Reichweite [...]
Gesamtreichweite joa... würde ich als Thema jetzt mal ausklammern.
Mit ~300km sind in jedem vernünftigen Elektroauto machbar (-10% im Winter) ist man denke ich ganz gut dabei.

Heating hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 16:34 Faktor 0,3 in der Ladezeit besser
wenn man sich mal Taycan und E-Tron anschaut (und nur die Peak-Leistung) beachtet ist der Taycan um den Faktor 7,2 besser und der E-Tron um den Faktor 3,9 besser als der VW-Up...
Und fallen zudem nicht so stark ab...

Ladekurve e-Tron:
Bild

Ladekurve Taycan und Tesla Model 3
Bild

Also den Taycan bin ich leider noch nicht gefahren, aber der E-Tron (ohne Wohnwagen) und das Model 3 sind absolut Langstreckentauglich.
Man muss sich halt etwas umgewöhnen was Routenplanung etc. angeht, und den Diesel werden die auf 1500km auch noch lange nicht schlagen.

Und was ich wichtig finde bezüglich der Kritik: Kommentare von mir, die meinten, dass es mit E-Autos möglich ist und nicht so schlimm wie alle immer behaupten, bezogen sich nicht auf solche Fahrenden Akkuschrauber wie den e-Up. Davon ging ich irgendwie aus, dass klar ist, dass ich nur Fahrzeuge ab ungefähr dem Tesla Model 3 oder höher meinte.
Das mit sonem e-Up Langstrecke beschissen ist, habe ich auch einfach mal vorausgesetzt xD

Das ist wie mit dem Bericht aus der FAZ, die Leute lesen, heilige scheiße 38kw Ladeleistung nur und dreifacher Verbraucht blah blah, und adaptieren diese Meinung dann auf alle E-Autos die auf dem Markt sind. Deshalb war es von Autor (der Kommentar ist ja bewusst E-Kritisch geschrieben) ziemlich clever nicht zu schreiben um welches Fahrzeug es sich handelt. Da sonst ziemlich vielen direkt klar geworden wäre, dass es nun Mal so untere Ende der Elektroflotte ist, und man auch von einem Verbrenner VW-up nicht das gleiche wie von einem BMW 520d erwarten kann.

Das stört mich halt immer tierisch... Aber es ist halt ein Kommentar, da ist keine journalistische Sorgfalt gefordert...
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Heating
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Beitrag von Heating »

Danke erst mal für die Auslagerung des Themas @SrKugelschreiber.

Gerade der Kommentar in der FAZ ist wesentlich authentischer als all die Berichte in Heften wie AMS oder Autozeitung usw. Die Autohefte sind industriegesponsort und daher nie objektiv. Und was das Beispiel des E-UP! angeht, auch dieses ist absolut authentisch. Diese und ähnliche Fahrzeugkategorien repräsentieren den automobilen Alltag in der breiten Masse und keinesfalls die "Premium"-Autos in der Preisklasse knapp unter und über 100 k Euronen. Das deren Performance etwas besser ist darf man unkritisch bei den aufgerufenen Preisen auch erwarten. Und trotzdem sind auch diese als Erstwagen keinesfalls alltagstauglich. Was nützt mir eine theoretische Reichweite von 700 km, die bei 140 km/h Reisegeschwindigkeit dahinschmilzt wie Schokolade in der Sonne und bei tiefen Temperaturen die Akkukapazität von Haus aus einbricht. Einen Wohnwagen miziehen kann man eh vergessen und die kurzen Ladezeiten für ein paar weitere Kilometer sind immer noch viel zu lang. Insbesondere wenn man im eingeschwungenen Zustand an den Autobahnraststätten keinen Parkplatz an einer Ladesäule finden wird. Der große Aufschrei wird kommen, die Probleme mit den fahrenden Akkus ebenso, nämlich dann, wenn mal die Fahrzeuge bei Leuten angekommen sind, die für ihr investiertes Geld tatsächlich einen Gegenwert erwarten. Und der Restwert der Autos nach 6 Jahren, wenn der Akku nur noch 2 Jahre Garantie hat, naja, annähernd Schrottwert wird es wohl werden.

Und was die Ladekurven angeht, diese Teslas und Taycans (>100k€ !) dieser Welt mit dem UP! zu vergleichen ist Apfel und Birne. Und dann der Ladekurvenunterschied zwischen Taycan und Tesla, selbstredend.


Die Reichweiten ausklammern kann man machen, sollte man aber nicht machen. Die sind nämlich der entscheidende Faktor für die Non-Performance all der E-Karren .... :roll: :roll: :roll: Bei einem E-Bike nehme ich das noch in Kauf, aber nicht bei einer Investition in ein "richtiges" Auto!
Gebe bevorzugt mit allen BMW Modellen Gas, verachte aber keineswegs Audi oder Mercedes AMG.

:lol:
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LH4000
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Beitrag von LH4000 »

SrKugelschreiber hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 17:26

Also den Taycan bin ich leider noch nicht gefahren, aber der E-Tron (ohne Wohnwagen) und das Model 3 sind absolut Langstreckentauglich.
Langsteckentauglich ist für mich ein Auto, mit dem ich auf langer Strecke, wenn es der Vekehr zulässt, auch mal Gas geben kann. Wenn ich das beim E-Tron oder Model 3 mache, dann kann ich der Reichweitenanzeige entnehmen, dass meine nächste Ladestelle sich schnell im Kurzstreckenbereich befinden sollte. Langstreckentauglich bedeutet auch, dass ich keine Zeit haben muss, meine Langstrecke im Detail zu planen und vorallem, im Falle eines Staus oder sonstigen Grundes die Route flexibel wechseln kann. ;)
Mietwagen fahren ist fast so schön wie Fliegen

:P
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SrKugelschreiber
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Beitrag von SrKugelschreiber »

Heating hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 19:51 Danke erst mal für die Auslagerung des Themas @SrKugelschreiber.

Gerade der Kommentar in der FAZ ist wesentlich authentischer als all die Berichte in Heften wie AMS oder Autozeitung usw. Die Autohefte sind industriegesponsort und daher nie objektiv.
Finde ich nicht zwingend. Grade ein kritischer Bericht mit Nennung der Marke und äußeren Testbedingungen weckt meiner Meinung nach Glaubwürdigkeit. Dafür, dass du diese Hefte als keine zuverlässige Quelle ansiehst, hast du diese aber bisher als einzige Quelle zu dem Thema gebracht (vor dem FAZ Kommentar). Es geht hier auch nicht darum, ob man einen Bericht negativ oder Postitiv auslegen will, aber wenn ich schon über etwas schreibe, und es kritisiere oder in den Himmel lobe, gehört für mich ein Umfassender Überblick über die "Testbedingungen" dazu. Hat ja gut angefangen mit Außentemperatur, Fahrstrecke und Aufteilung etc. Allerdings gibt es überhaupt keine Referenz diesen Artikel einzuordnen. Für einen Taycan oder Model S wäre das ein unglaublich vernichtendes Urteil, für einen VW e-Up hingegen ein zu erwartendes.
Wie würdest du dich drüber aufregen, wenn jemand in einem Artikel lobt, wie weit er mit seinem E-Auto kommt, das er fast 800km ohne Ladung durchgefahren ist etc? Dabei ist es mit einem Tesla Model S durchaus machbar. Wenn man durch die Stadt schleicht. Wäre hierbei gut zu wissen, da es im normalen Alltag absolut unmöglich ist ansatzweise diese Reichweite zu erzielen. Allerdings wäre es auch ein Authentischer Bericht, da es ja der Wirklichkeit entspricht.
Und auch die Berichte von 400km sind im Audi E-Tron machbar sind genauso blöd, das schafft AMS vielleicht auf ihrer Eco-Runde mit Windschatten. Und auch die lassen bei diesen Zahlen gerne ein paar Infos weg, die das ganze eher in die gewünschte Richtung erscheinen lassen.
Solche Rahmenbedingungen sind für jeden Bericht eigentlich Essenziell, weil nur dadurch dem Leser ermöglicht wird, eine eigene Unabhängige Meinung zu bilden. Ganz gut macht das NextMove auf deren Youtube-Kanal.

Heating hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 19:51 Diese und ähnliche Fahrzeugkategorien repräsentieren den automobilen Alltag in der breiten Masse und keinesfalls die "Premium"-Autos in der Preisklasse knapp unter und über 100 k Euronen. Das deren Performance etwas besser ist darf man unkritisch bei den aufgerufenen Preisen auch erwarten. Und trotzdem sind auch diese als Erstwagen keinesfalls alltagstauglich.
Ich würde den VW Up aber auch nicht als das Auto für die breite Masse ansehen. Eher den ID3/4, Model 3, Kia e-Niro, Hyundai Iconic und co. Und mit den Autos ist es machbar, wenn man es will. Nicht überragend, aber auch nicht so mega beschissen wie mit dem E-Up.
Mit E-Autos ist es wie mit allen anderen Technologischen Innovationen (z.B. Computer, oder bei der Erfindung des Autos, oder Smartphones und und und) am Anfang ist es das Hochpreisige Segment was bedient wird, da günstige Produkte erst durch Skaleneffekte realisierbar werden und noch massig FuE-Kosten reingeholt werden müssen. Man schaue sich die ersten Verbrenner nach 12 Jahren Marktreife an, "alltagstauglich" waren diese wahrscheinlich auch nicht. Mal abwarten wie es in 5-10 Jahren aussieht, und wann die Leute realisieren, das E-Autos mit Akku genauso wie Verbrenner keine wirkliche Lösung sind, aber eine super Übergangstechnologie von Verbrenner mit Fossilen Treibstoffen (der definitiv sterben muss) zum Wasserstoffauto. Und hoffentlich werden Synthetische Kraftstoffe schnell genug rentabel, und man kann das beste aus allen 3 Welten (Verbrenner, Akku-E-Auto, Wasserstoff-E-Auto) nutzen. So wie man es mag und es in sein Profil reinpasst

Und die Frage der Alltagstauglichkeit ist auch unglaublich undefiniert. Für jemanden der Beruflich 30k Kilometer im Jahr fährt, wird ein E-Auto nicht die erste Wahl sein. Ich würde ganz klar sagen, dass der E-Tron für mich alltagstauglich ist. Ich fahre nicht oft über 300km am Tag, wenn doch, haben alle meiner regelmäßigen Ziele genug Hypercharger auf den Routen, ich kann auf der Arbeit laden und obwohl ich mitten in der Stadt wohne, habe ich fast um die Ecke einen Parkplatz nur für E-Autos mit Ladestation (vor der Tür parken kann man hier vollkommen vergessen).

Für jemanden, der diesen "Luxus" nicht hat, mag das schon wieder anders aussehen. Mein Vater wäre mit einem E-Auto z.B. ziemlich aufgeschmissen. Mit gutem willen würde es ein Tesla Model 3 als LR schaffen, was er täglich fahren muss. Somit ist das so allgemein nicht zu sagen. Und bisher kenne ich keinen, der den kauf eines E-Autos bereut hat (sind alles Teslas M3/S/X).

Heating hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 19:51 Was nützt mir eine theoretische Reichweite von 700 km, die bei 140 km/h Reisegeschwindigkeit dahinschmilzt wie Schokolade in der Sonne und bei tiefen Temperaturen die Akkukapazität von Haus aus einbricht. Einen Wohnwagen miziehen kann man eh vergessen und die kurzen Ladezeiten für ein paar weitere Kilometer sind immer noch viel zu lang. Insbesondere wenn man im eingeschwungenen Zustand an den Autobahnraststätten keinen Parkplatz an einer Ladesäule finden wird.
Mit dem E-Tron kam ich mit Tempomat auf 160+ auf locker machbare 250km Autobahn. Für mich reicht das, ich kann damit alle bisher gefahrenen Strecken mit einem Stopp meistern. Mit einem Wohnwagen ist da ganze dann schon wieder anders. Da ist aber ein Verbrenner-Polo auch beschissen.

Heating hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 19:51 wenn mal die Fahrzeuge bei Leuten angekommen sind, die für ihr investiertes Geld tatsächlich einen Gegenwert erwarten. Und der Restwert der Autos nach 6 Jahren, wenn der Akku nur noch 2 Jahre Garantie hat, naja, annähernd Schrottwert wird es wohl werden.
Akkutausch wäre ein Idee ;) in wie weit das die entfallenden Reparatur/Wartungskosten (vorausgesetzt der Tesla ist vernünftig zusammengebaut) wieder egalisiert bleibt abzuwarten. Am ende werden sich die Beiden Konzepte vermutlich nichts nehmen. Das E-Auto ist günstiger im Unterhalt, dafür kickt irgendwann ein neuer Akku die Einsparung wieder raus. Beschissen für die Umwelt sind beide Systeme.
Heating hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 19:51 Und was die Ladekurven angeht, diese Teslas und Taycans (>100k€ !) dieser Welt mit dem UP! zu vergleichen ist Apfel und Birne. Und dann der Ladekurvenunterschied zwischen Taycan und Tesla, selbstredend.
Richtig interessant wird es, wenn man die Ladekurve in Relation zu Verbrauch angibt, dazu habe ich aber nichts gefunden. Vom E-Tron kann ich aber sagen, das gut 570-600km/h nachgeladen werden. Dieses ist der eigentlich relevante Wert auf der Langstrecke. 4x 5min laden auf 800km ist halt geiler als einmal 50min. (Und nach 800km muss *ich* auch einen A6 Diesel nachtanken, und dafür von der Autobahn runter. 10min Zeitverlust sind das auch...)
Und natürlich muss ein Taycan da besser abschneiden, ein Passat kommt ja auch weiter als ein Up. Und im Vergleich zu M3, alles andere wäre auch ziemlich peinlich für Porsche. Bin da mal gespannt, der Akku soll theoretisch auch schon 350KW vertragen. Wird interessant beim Facelift vom Taycan, und was Tesla bis dahin schon so auf die Beine gestellt hat.
Heating hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 19:51 Die Reichweiten ausklammern kann man machen, sollte man aber nicht machen. Die sind nämlich der entscheidende Faktor für die Non-Performance all der E-Karren .... :roll: :roll: :roll: Bei einem E-Bike nehme ich das noch in Kauf, aber nicht bei einer Investition in ein "richtiges" Auto!
Auch hier kommt es so ein bisschen auf den Anwendungsfall an. Giesela die nur die Kiddis damit zur schule fahren muss, wird die Reichweite nicht jucken, Geschäftsmann Heinz-Jürgen oder dich @Heating scheint das deutlich mehr zu interessieren. Ich sehe mich da irgendwo zwischen. Die Aussage von Porsche, dass ca 400km ausreichen wenn die Ladeperformance passt, ist so da was ich vertrete. Wenn ich 200 bis 250km mit 200+ Km/h und auch mal kurz 260Km/h in der Spitze abspulen kann (so viel weiter (gut 70-100km) kommt man mit einem M5 bei dem Tempo nämlich auch nicht :lol: ) und dann max 10min Laden muss, damit es mit der Speed weitergehen kann, bin ich mehr als zufrieden damit.
So weit weg sind die mit dem Teil der Sache garnicht: siehe Anhang (hier das Video dazu) Und etwas Puffer (20%) zur Ladesäule wenn die nicht direkt an der Autobahn ist wäre noch ganz nett
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SrKugelschreiber
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Beitrag von SrKugelschreiber »

LH4000 hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 20:07 Langsteckentauglich ist für mich ein Auto, mit dem ich auf langer Strecke, wenn es der Vekehr zulässt, auch mal Gas geben kann. Wenn ich das beim E-Tron oder Model 3 mache, dann kann ich der Reichweitenanzeige entnehmen, dass meine nächste Ladestelle sich schnell im Kurzstreckenbereich befinden sollte.
Das mag für den Durchschnittsfahrer nicht so relevant sein, aber da bin ich ganz bei dir ^^
Wobei es richtig kritsch wird, wenn du nicht konstant durchdüsen kannst.
Frankfuhrt - Hannover ging mit 2x 15min Stopps aber doch echt zügig. Im E-Tron kannst dir anzeigen lassen, mit wie viel % du bei der nächsten Ionity ankommst. Auf der Strecke stehen die ganz angenehm verteilt, sodass man auch "rasen" (wenn mann 180/200 so nennen kann) konnte. Und als Bonus steigt deine theoretische Reichweite in jeder Baustelle :lol:
wie das mit dem M3 aussieht weiß ich nicht, der läuft ja auch eine Ecke schneller ^^
Aber Gesamtzeitlich macht es interessanter weise kaum einen Unterschied ob du 140 oder 180 fährst. Da braucht die Akku und Ladetechnik noch einiges an Entwicklung. Und hängt auch enorm von der Verteilung der Säulen ab...
LH4000 hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 20:07 Langstreckentauglich bedeutet auch, dass ich keine Zeit haben muss, meine Langstrecke im Detail zu planen und vorallem, im Falle eines Staus oder sonstigen Grundes die Route flexibel wechseln kann. ;)
Das geht tatsächlich schon *ganz OK*, übernimmt das Auto für dich, wie auch in allen anderen Audis etc. und auch Ladestationen werden deiner Reichweite angepasst. Läuft 1:1 so wie in einem Verbrenner, nur das statt tanken da Laden steht, und die Meldung deutlich öfter "Hallöchen" sagt.
Etwas bessere Routenplanung machen die Jungs und Mädels von GoingElectric. Da gibt es auch Filter das du nur bestimmt Stationen willst, Audi jagt dich zu allen ab 50kw die mit der Audikarte laden (oder ich war zu doof den Filter zu finden, ist auch nicht ausgeschlossen)
Und mit der Zeit kommt auch ein Gefühl dafür auf.
Der Anfang ist aber auf jeden Fall etwas mit lernen und Abenteuerfeeling verbunden ^^
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Heating
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Beitrag von Heating »

SrKugelschreiber hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 21:28
Dafür, dass du diese Hefte als keine zuverlässige Quelle ansiehst, hast du diese aber bisher als einzige Quelle zu dem Thema gebracht (vor dem FAZ Kommentar).
Wenn ich hier im Forum schreibe, werde ich sicher nicht jede Aussage mit Quellen belegen. Ich lese viel über E-Mobilität und bin dann in der Lage, mir daraus eine Meinung zu bilden. Auch kann ich die Daten und Fakten, die in z.B. AMS als Fakten genannt werden inerpretieren und interpolieren.
SrKugelschreiber hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 21:28
Es geht hier auch nicht darum, ob man einen Bericht negativ oder Postitiv auslegen will, aber wenn ich schon über etwas schreibe, und es kritisiere oder in den Himmel lobe, gehört für mich ein Umfassender Überblick über die "Testbedingungen" dazu. Hat ja gut angefangen mit Außentemperatur, Fahrstrecke und Aufteilung etc. Allerdings gibt es überhaupt keine Referenz diesen Artikel einzuordnen. Für einen Taycan oder Model S wäre das ein unglaublich vernichtendes Urteil, für einen VW e-Up hingegen ein zu erwartendes.
Das nennt man "interpolieren". Die Testbedingungen gelten eben gerade für alle Fahrzeuge mit gleicher Technologie. Nur weil ein Tesla, Tacan usw. einen größeren Akku haben und eine hochwertigeren Charger und Regelelektronik, verhalten sich diese Fahrzeuge bei doppelten Gewicht, breiteren Reifen, höherer Geschwindigkeit, aber gleichen Aussentemperaturen und Fahrprofil nicht anderst, als ein "billiger" (und als E-Modell völlig überzahlter UP!).
SrKugelschreiber hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 21:28
Ich würde den VW Up aber auch nicht als das Auto für die breite Masse ansehen. Eher den ID3/4, Model 3, Kia e-Niro, Hyundai Iconic und co. Und mit den Autos ist es machbar, wenn man es will. Nicht überragend, aber auch nicht so mega beschissen wie mit dem E-Up.
Die genannten Autos kosten alle fast das doppelte wie ein E-UP!
Und @SrKugelschreiber, wir leben im 21.Jahrhundert und seit ca. 130 Jahre gibt es Autos! Da reicht für so eine Investition kein "ist es machbar, wenn man es will" oder "nicht überreagend" :!: Die E-Autos sind schlicht weder serienreif noch alltagstauglich. Vielmehr erinnern sie an Schülerbastelprojekte.
Mit dem E-Tron 250 km Reichweite auf der Autobahn ist eine Lachnummer bei Preis von fast 100k und zudem Anhängeruntauglich.

Akkutausch nach 8 Jahren ist übrigens wirtschaftlicher Totalschaden!

Und von Porsche würde ich mir auch nicht sagen lassen, wenn ich 120 k auf den Tisch lege, dass "400km ausreichen wenn die Ladeperformance passt". Meine Antwort wäre, "bietet mir das Auto wieder an, wenn die Reichweite praxistauglich ist für alle Anwendungsfälle, macht die Ladeperformance passend und bietet mir eine Ladeinfrastruktur, wo ich ohne Planung fahren kann." Bei 200km/h eine Reichweite von 178 km ist für mich eine Lachnummer und nicht wert, überhaupt noch zu kommentieren.
Gebe bevorzugt mit allen BMW Modellen Gas, verachte aber keineswegs Audi oder Mercedes AMG.

:lol:
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12ender
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Beitrag von 12ender »

Ich hätte da nen coole Tipp zur Güte:

@SrKugelschreiber, kauf dir für 100.000 Euronen einen gut ausgestatteten e-Tron :!: ;)

@Heating, lass die Finger von E-Autos bis sie billiger werden und die Technik reifer ist.

Meine Meinung! :lol: :lol:
Ein Zylinder mehr ist cooler als Downsizing :geek:


Sprächen die Menschen nur von dem, wovon sie was verstehen, die Stille wäre unerträglich.
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shiphol
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Beitrag von shiphol »

Für mich käme aktuell noch kein E-Auto in Frage. Ich würde gerne mal eins ausprobieren, aber kaufen würde ich keinesfalls eines. Das Abenteuer wäre mir noch mit zu vielen Einschränkungen verbunden.
Anton_
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Beitrag von Anton_ »

Hallo zusammen!
Den Austausch zu den E-Autos habe ich hier im Forum mitgelesen. Das ist schon ein spannendes Thema, welches sicher auch von Emotionen begleitet ist. Schliesslich hat man Verbrennerautos seit vielen Jahren lieb gewonnen. Ich selbst bin noch nie ein Batterieauto gefahren und halte mich aber für absolut technologieoffen. Eine ideale Gelegenheit, so ein Batterieauto mal ausgiebig zu testen und kennenzulernen ist sicher, einfach mal eins anzumieten. Genau das habe ich mal vor. Ich denke, dass ich mir in Richtung Frühjahr mal ein Wochenende mit einem schönen E-Wagen gönnen werde. Es wird wohl ein EQC oder ein E-Tron werden. Beide gibt es ja, soweit ich weiss, bei Sixt. Werde dann auch gerne berichten. :D
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M2kull
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Beitrag von M2kull »

@Anton_ Bis jetzt habe ich den EQC noch nie bei Sixt gesehen. Was du kriegen kannst ist ein E-Tron auch als Sportback 50/55quattro oder ein Jaguar E-Pace :)
Wenn du unbedingt ein EQC fahren möchtest kannst du bei Mercedes Rent direkt schauen.
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