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Im aktuellen AMS habe ich eine interessante Statistik gesehen. Die belegt, in welcher Größenordnung einzelne Autovermietungen in der Pandemie ihre Mitwagenflotten verkleinert haben. In dem Zeitraum zwischen den ersten Quartalen 2020 und 2021 waren die Reduktione wie folgt:
- Hertz minus 45 %
- Europcar minus 36 %
- Avis minus 32 %
- Sixt minus 29 %

Da nimmt es nicht Wunder, dass die Mietwagen teilweise knapp und vorallem teuer wurden.
Sehr interessant finde ich auch die Information, dass die Autovermietungen die Autos von den Herstellern mit einem Rabatt von bis zu 40 % einkaufen. Der Altbestand wird dann als junge Gebrauchtwagen mit Gewinn weiterverkauft. Das verdeutlicht die Problematik, dass man durchaus beim Gebrauchtwagenkauf aufpassen muss, dass man nicht mit einem ehemaligen Mietwagen vom Hof fährt.

Ich habe mal vor wenigen Tagen eine Anfrage bei Sixt Car Sales aus Interesse für ein Auto gemacht. Folgende Information habe ich zurückbekommen:

• Dieser Hyundai i10 wurde zunächst von Sixt in Deutschland als Mietwagen eingesetzt.

• Anschließend wurde der Hyundai i10 ab 03/2021 von der aboDeinauto GmbH für die Nutzung eines Kunden in einem „Auto-Abonnement“ erworben und danach vereinbarungsgemäß von uns zurückgekauft (deshalb „Anzahl der Fahrzeughalter: 2“).

Interessant ist vor allem die Aussage Farzeughalter: 2
Das mag auf dem Blatt Papier so sein, aber dadurch das der Mietwagen schon bei Sixt im Einsatz war ist er durch die Hände mehrerer Mieter/Fahrer gegangen.

Aber zurück zu deinem ursprünglichen Post: Dass Hertz die Flotte am drastischsten reduziert hat, ist für mich jetzt nicht verwunderlich.

Erik hat geschrieben: ↑Mo 14. Feb 2022, 21:00
Das mag auf dem Blatt Papier so sein, aber dadurch das der Mietwagen schon bei Sixt im Einsatz war ist er durch die Hände mehrerer Mieter/Fahrer gegangen.

Aber zurück zu deinem ursprünglichen Post: Dass Hertz die Flotte am drastischsten reduziert hat, ist für mich jetzt nicht verwunderlich.

Na, die Karre kann man aus meiner Sicht nur über einen extrem tiefen Preis verkaufen @Erik. Wer sowas zum Normalpreis kauft ist selber schuld.

Interessant ist schon, was in dem von @Heating genannten Artikel bestätigt wird. Nämlich dass die AVen ihre Mietwagen tatsächlich käuflich erwerben. Da waren aus meiner Erinnerung auch immer andere Meinungen im Raum.

Was ich eigentlich nicht verstehe wie kann es sein das die noch immer Chipmangel haben? Wir sind schon Zwei Jahre in diese Pandemie.. Genau vor einem Jahr habe ich einen RSA beim Sixt gefragt wie lange noch die höhen Preisen bleiben und der meinte ja bis Mai-Juni ‘21. Irgendwie denke ich wir würden nie mehr die alten Preise kriegen. Genau so wie mit Sprit.

M2kull hat geschrieben: ↑Di 15. Feb 2022, 10:01 Was ich eigentlich nicht verstehe wie kann es sein das die noch immer Chipmangel haben? Wir sind schon Zwei Jahre in diese Pandemie.. Genau vor einem Jahr habe ich einen RSA beim Sixt gefragt wie lange noch die höhen Preisen bleiben und der meinte ja bis Mai-Juni ‘21. Irgendwie denke ich wir würden nie mehr die alten Preise kriegen. Genau so wie mit Sprit.

Irgendwo haste recht @M2kull. So langsam glaube ich an das Chipmangelgedöns auch nicht mehr. Mercedes fährt Rekordgewinne ein. Die geben keinen Rabatt mehr und forcieren den Verkauf der teuren Modelle mit den hohen Gewinnen.

Möglicherweise muss das Geschäftsmodell der Autovermieter auf den Prüfstand. Das Doppelmodell aus Vermietung und Autoverkauf wird bei den geringeren Rabatten der Hersteller so nicht mehr funktionieren. Damit die AVen die Flotten derzeit vergrößern können, müssen sie wohl oder über die Autos länger in den Flotten lassen oder Neuwagen zu höheren Preisen einkaufen.

Heating hat geschrieben: ↑Mi 16. Feb 2022, 15:54 Möglicherweise muss das Geschäftsmodell der Autovermieter auf den Prüfstand. Das Doppelmodell aus Vermietung und Autoverkauf wird bei den geringeren Rabatten der Hersteller so nicht mehr funktionieren. Damit die AVen die Flotten derzeit vergrößern können, müssen sie wohl oder über die Autos länger in den Flotten lassen oder Neuwagen zu höheren Preisen einkaufen.

Das würde bedeuten, dass die Mietwagenpreise weiterhin sehr hoch bleiben, oder?

2.1psi hat geschrieben: ↑Do 17. Feb 2022, 08:16

Heating hat geschrieben: ↑Mi 16. Feb 2022, 15:54 Möglicherweise muss das Geschäftsmodell der Autovermieter auf den Prüfstand. Das Doppelmodell aus Vermietung und Autoverkauf wird bei den geringeren Rabatten der Hersteller so nicht mehr funktionieren. Damit die AVen die Flotten derzeit vergrößern können, müssen sie wohl oder über die Autos länger in den Flotten lassen oder Neuwagen zu höheren Preisen einkaufen.

Das würde bedeuten, dass die Mietwagenpreise weiterhin sehr hoch bleiben, oder?

Davon dürfte man ausgehen. Es werden ja kaum Fahrzeuge produziert und zudem sind die Privatkunden gerade sehr luktrativ für die Hersteller, da hier kaum Rabatte gegeben werden müssen und vorwiegend hochpreisige Modelle verkauft werden. Darum haben die Hersteller ja auch Rekordumsätze zu verzeichnen. Rabattschlachten sind vorbei.

DEPU4711 hat geschrieben: ↑Fr 18. Feb 2022, 14:00
Rabattschlachten sind vorbei.

Ich denke, dass sich die Situation spätestens 2023 wieder ändert. Vielleicht sogar schon früher. Der Kunde wird auch bei Autos wieder "König", wenn die Chipkrise vorbei ist.

Senator hat geschrieben: ↑Sa 19. Feb 2022, 09:16

DEPU4711 hat geschrieben: ↑Fr 18. Feb 2022, 14:00
Rabattschlachten sind vorbei.

Ich denke, dass sich die Situation spätestens 2023 wieder ändert. Vielleicht sogar schon früher. Der Kunde wird auch bei Autos wieder "König", wenn die Chipkrise vorbei ist.

Wird interessant zu sein, ob dies so kommt. Es gibt auch die Möglichkeit, dass sich die Hersteller aktuell kleiner in ihren Modellen schrumpfen und es dann eben weniger Auswahl gibt, was das Preisniveau hoch halten könnte.